Snowboard

Snowboardteam

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Kursklassen Snowboard

Eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Kurs ist die selbstkritische Einstufung in die richtige Kursklasse. Berücksichtigen Sie, ob ihr Kind seit dem letzten Kurs ausreichend Gelegenheit hatte, das Erlernte zu üben und zu festigen. Ansonsten ist der sofortige Aufstieg in die nächste Leistungsgruppe nicht immer ratsam. Jedoch keine Angst, die endgültige Einteilung erfolgt direkt im Skigebiet.

Anfänger = A

Absoluter Anfänger, noch nie auf Ski/Snowboard gestanden. Kann nicht bremsen und Liftfahren.
Kursziel Snowboard: Schwungtechnik (Schwingen nach Vorausdrehen) und Liftfahren in flachem Gelände

Fortgeschritten I = F1

Kursziel Snowboard: Zügiges, rytmisches Kurvenfahren in mäßig steilem Gelände

Fortgeschritten II = F2

Kursziel Snowboard: Schwungtechniken (Erste Erfahrungen: Schwingen mit beugen oder strecken der Beine)

Fortgeschritten III = F3

Kursziel Snowboard: Sportliches Fahren; Gerät, Gelände und Tempo ausreizen. Schwungtechniken (Schwingen  mit beugen oder strecken der Beine)

Fortgeschritten – Spezial = FS

Kursziel Snowboard: Sichere Spur- und Geländewahl auch im Tiefschnee; Snowboardpark mit Freestyle

Anfänger Spezial

1. Schuhe, Boards und Bindungen

Kann man auch mit Skischuhen Snowboarden?

Skischuhe sind zum Snowboarden weniger geeignet. Vom äußeren unterscheiden sie sich kaum von den Hardboots der Snowboarder, im Schaftbereich sind sie allerdings viel zu steif. Auch Anfänger sollten auf Skischuhe verzichten, da sie sonst von Anfang an eine falsche, zu aufrechte Fahrweise angewöhnen. Schmerzende Unterschenkel durch den starken Druck der Schuhe im Schaftbereich verderben dann auch schnell den Spaß.

Zwei verschiedene Schuh- und Bindungssysteme kommen beim Snowboarden zum Einsatz

Hardboots: Die Schuhe sehen ähnlich wie Skischuhe aus, sie sind allerdings flexibler, geben dem Fuß mehr Spielraum. Die dazugehörige Bindung besteht aus je einem Bügel, der den Schuh vorne und hinten fixiert.

Softboots: (Anfänger) Die sehen aus wie überdimensionale Wanderstiefel. Sie sind viel weicher als Hardboots. Die Bindung besteht aus einer Schaftstütze und je zwei oder 3 Schnallen aus Kunststoff.

Die Snowboardbindung

Eine Beschreibung der verschiedenen Bindungssysteme findet Ihr unter Materialtipps.Wer sich für Softboots entscheidet, braucht eine Softbindung, zu Hardboots gehört eine Hard- bzw. Plattenbindung. Es gibt für beide Bindungstypen Step-In-Systeme, bei denen die Bindung teils oder komplett durch das Einsteigen mit dem Schuh zugeht.

Die Montage der Bindung ist von der Technik ganz simpel: Bei fast allen Systemen werden acht Schrauben in schon vorhandene acht Gewindelöcher gedreht. Wer den passenden Schraubendreher hat, kann die Bindung somit rasch selber montieren. Eine Einstellung der Bindungshärte wie bei Skibindungen gibt es nicht. Welche Bindung vorne hingehört und welchem Winkel und Abstand die Bindungen angebracht werden, haben wir ausführlich unter Materialtipps beschrieben.

2. Die Ausstattung

Fangriemen als Sicherheit

Snowboards haben keine Sicherheitsbindungen, die beim Sturz aufgehen. Würde etwa nur eine Bindung aufgehen, hängt der zweite Fuß noch am Brett, eine Verletzung am Knie oder Fuß ist meist die Folge. Daher gibt es auch keine Bremsen, die greifen, sobald die Bindung offen ist. Daher haben alle Snowboarder an Ihrer Bindung einen Fangriemen, den Sie um den vorderen Fuß schnallen. Kommt ihnen das Board beim An- oder Abschnallen aus, kann es nicht ungebremst wie ein Geschoss den Hang runterrasen. So ein Fangriemen kostet ca. zehn Mark.

Antirutschpad

Das Antirutschpad brauch man zum Liftfahren, vor allem als Hardbootfahrer. Es wird zwischen die beiden Bindungen aufs Board geklebt. Der hintere Fuß, der beim Liftfahren nicht in der Bindung bleibt, kann so bequem während der Fahrt auf dem Board abgestellt werden, ohne auf der blanken Boardoberfläche ständig abzurutschen. Klebt das Pad am besten kurz vor die hintere Bindung. Denkt aber daran, dass es nicht im Weg sein sollte, wenn Ihr den Bindungswinkel später einmal verstellt.

3. Die Kleidung

Warum tragen Snowboarder diese spezielle, weite Kleidung?

Die weiten Hosen und Jacken, mit denen Snowboarder sich meist nicht nur auf der Piste zeigen, ist eine Mixtur aus Funktionalität und Trend. Bei den Hosen ist die Po- und Knieregion meist besonders verstärkt. Gute Kleidung ist wasserabweisend und atmungsaktiv.

Tragen Snowboarder spezielle Handschuhe?

Ja! Bei der im Vergleich zum Skifahren ganz anderen Fahr- und Sturzverhaltens brauchen die Hände der Snowboarder besonderen Schutz. Durch das „in den Schnee greifen“ während der Fahrt oder beim Abstützen mit den Händen beim Stürzen (v.a. Anfänger) sind die Handgelenke anfällig für Überdehnungen oder auch Bruch. Manche Snowboardhandschuhe sind mit steifen, meist herausnehmbaren Platten ausgestattet, die ein Abknicken des Gelenks weitgehend verhindern. Bei anderen Handschuhen führt ein verstärkter, besonders breiter Gurt um das Gelenk herum und erlaubt gleichzeitig mehr Bewegungsfreiheit als die Platten-Modelle.

Materialtipps

Boardtypen

1. Freestyle-Boards

  • vorn und hinten aufgebogen für das Rückwärtsfahren
  • eher breit, für flache Bindungswinkel
  • kurze Nose für geringe Schwungmasse bei Rotationstricks.

2. Boarder-Cross-Boards

  • Laufruhiger als Freestyleboards jedoch mit guten Freestyle-Eigenschaften.

3. Freecarveboards

  • entschärfte Variante der Raceboards
  • gelände und tiefschneetauglicher als reine Raceboards.

4. Raceboards

  • große effektive Kantenlänge für optimalen Kantengriff
  • laufruhig
  • Bindungswinkel zwischen 45 und 50 Grad
  • Enge Taillierungsradien für Slalomboards, größere Radien für Riesenslalom und Super-G Boards.

In allen Boardklassen gibt es große Preisunterschiede, welche aus den verschiedenen Herstellungsverfahren der Snowboards resultieren.

Richtige Boardlänge

allgemein

  • boardlänge = Körpergröße minus ca.20 cm
    (bis zum Kinn, max. Nasenspitze)
  • kürzeres Board: dreht leichter
  • längeres Board: laufruhiger, bessere Eisgriffigkeit

Kinder und Anfänger

  • Board soll maximal bis zum Kinn reichen!

Fortgeschrittene

  • kann nach Einsatzbereich differenzieren!

Boardbreite

breiteres Board

  • mehr Auftrieb (wichtig fürs Tiefschneefahren), notwendig falls Schuhgröße größer 45,
  • für flache Bindungswinkel (Freestyle-Boards) sind je nach Schuhgröße breitere Boards notwendig
  • schmäleres Board
  • kann schneller und leichter umgekantet werden, dadurch weniger Kraftaufwand notwendig.
    (Die Tendenz zu ganz schmalen Boards ist jedoch wieder rückläufig)

Soft oder Hard

Vorteil soft: (Anfänger)

  • leichter Schuh, mehr Bewegungsfreiheit, besseres Feeling (Tiefschnee, Sprünge)

Vorteil hard

  • direktere Kraftübertragung, mehr Kantendruck möglich, bessere Eisgriffigkeit

Es gilt zu klären, mit welchem Fuß Du vorne stehst:
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du das herausfinden kannst:

  1. Falls Du schon einmal andere Boardsportarten ausprobiert hast, wie z.B. Skateboerdfahren, Surfen, Wakeboarden, Snakeboardfahren, …., solltest Du dieselbe Fußstellung beim Snowboardfahren haben.
  2. Eine andere Möglichkeit herauszufinden, welcher Fuß vorne zu stehn hat, ist wenn Du noch keine Erfahrungen mit anderen Boardsportarten gemacht hat, ist folgende: Du stellst Dir vor, Du nimmst Anlauf, um mit deinen Schuhen übers Eis zu rutschen, und der Fuß, der dabei vorne steht, der sollte auch beim Snowboardfahren die vordere Position einnehmen.

Boots

Softboots: (Anfänger)

  • weicher Schuh, mehr Feeling bei weichem Schnee, große Bewegungsfreiheit, typisches „Surf-feeling“

Hardboots

  • direktere Kraftübertragung, dadurch kann mehr Druck auf die Kante gebracht werden
  • Der Schuh sollte nicht zu groß sein (max 1 Paar Socken anziehen) Außerdem ist ein guter Fersenhalt wichtig.

Bindungen

Hardbindungen: (=Plattenbindungen)

  • fester direkter Kontakt zum Board

Schalenbindungen

  • mehr Bewegungsfreiheit (flex)

step-in-Systeme

  • sowohl hard als auch soft, teuer dafür superkomfort, viele verschiedene Systeme
  • Boot und Bindung müssen zusammenpassen

Bindungswinkel

Anfänger hard

  • vorne: 40-45 grad, hinten: 30-35 grad

Fortgeschrittene hard

  • vorne: 45-60 grad, hinten: 35-50 grad

soft: (je nach Einsatzbereich)

  • vorne: 10-45 grad, hinten: 5-30 grad
  • Anfänger: vorne: 35-45 grad, hinten 25-35 grad

Boardtuning
Heißes Gleiten mit harten Kanten

Für alle, die es schon immer wissen wollten.

Der Typ im Snowboardshop ist wirklich kein Zauberer: Was der kann, kannst du schon lange. Und das viel billiger und vor allem regelmäßig. Ein Snowboard zu wachsen und zu pflegen ist weder Zeitverschwendung noch unnützes Übel. Ein schneller Belag und eine scharfe Kante werden deine Perfomance entscheidend verbessern. Dein Brett wird leichter drehen, besser gleiten und einfacher zu führen sein. Außerdem wird der Belag geschont und hält länger. Die entsprechenden Werkzeuge und Materialien gibt es bei deinem Snowboardhändler – eine Anschaffung, die sich bezahlt macht.

Das Kantentuning erster Teil

Wegen der Dämpfe, die beim Wachsen entstehen können, solltest du das Boardtuning in einem durchzugsfreien Raum erledigen.

Zuerst musst du die groben Schadstellen an der Kante glätten. Das Entfernen von Rost, Brauen und Unebenheiten der Kante geschieht mit einem Schleifgummi. Verhärtungen an der Kante entfernst du mit einem harten Schleifstein.

Belagsreinigung

Jetzt ist der Belag dran. Ein verschmutzter Belag wirkt sich negativ auf das Fahrverhalten des Boards aus. Wer einen ungereinigten Belag einwachst, lässt den Schmutz regelrecht in den Belag einziehen. Ein schmutziger Belag kann außerdem kein Wachs aufnehmen. Deshalb vor der Wachsung unbedingt Base Cleaner auftragen, einwirken lassen und mit einem sauberen Tuch abwischen.

Es folgt die Reparatur grober Schadstellen im Belag. Dazu benötigst du einen Reparaturstift (oder Reparaturpulver). Zuerst wird die Schadstelle vollständig freigelegt und gereinigt. Danach den Reparaturstift anzünden und das Belagsmaterial auf die entsprechende Stelle eintropfen. Rußbildung vermeidest du, indem du so nahe wie möglich mit dem Stift zum Belag gehst.

Sobald der Belag wieder vollständig (!) abgekühlt ist, kannst du überschüssiges Reparaturmaterial mit einer Feile oder einer Spachtel entfernen. Mit einem Schleifpapier wird das abschließende Finish besorgt.

Das Kantentuning zweiter Teil

Zum Schärfen der Kante brauchst du einen Kantenschleifer. Gute Edge-Sharpener haben schwenkbare Klemmschalen, die individuelles Schrägstellen der Feile bei voller Längsklemmung erlauben. Entsprechende Markierungen für 20 mm bzw. 30mm breite Feilen sorgen für die optimale Feilenposition.

Das Gerät mit eingespannter Feile an die Lauffläche anschlagen und mit gleichmäßigem Druck über die Kante ziehen (keine Stossbewegungen!!! ). Meistens ridet man mit einem Winkel von 89° oder 88°. Für maximale Performance auf eisigem Gelände bis zu 86° schleifen, um der Kante den nötigen „Grip“ zu geben. Präzisionsfeilen schleifen die belagsseitige (hängend) sowie die Kantenaußenseite in einem Arbeitsgang mit einem Winkel von 1°. Der daraus resultierende 90°-Winkel der Kante sorgt für optimales Fahrverhalten auf den am häufigsten vorkommenden Pistenverhältnissen.

Mit dem weicheren Schleifgummi werden die Kanten nach dem Kantenschliff ca. 5 cm von der Lauffläche an Nose und Tail „entschärft“ (Kante brechen). Nach der abschließenden Bearbeitung mit dem Hard Stone sowie dem Soft Stone kann Dir eine noch so harte und vereiste Piste nichts mehr anhaben.

Waxing

Das Wachs heiß einzubügeln ist nach wie vor die Nonplusultra-Variante für ein optimal präpariertes Board, das gut drehen und voll abgehen soll. Die Wachsart und -dosis (pur oder mix) sollten den Schneeverhältnissen und der Schneetemperatur angepasst sein. Wenn Schneebeschaffenheit und -temperatur nicht voraussehbar sind, liefert Universalwachs hervorragende Ergebnisse.

Zuerst solltest Du sämtlichen Schmutz und Staub vom Belag entfernen. Danach das Wachs gegen das warme Bügeleisen drücken und gleichmäßig auf den Belag auftropfen.

Nun wird das Wachs in den Belag eingebügelt. Einfach das Bügeleisen in langsamer Vorwärtsbewegung über den gesamten Belag führen, so dass sich das Wachs über die gesamte Base verteilt. Sobald sich beim Auftropfen oder beim Einbügeln Rauch bildet, entwickelt das Bügeleisen zuviel Wärme und muss etwas zurückgestellt werden.

Abziehen und Aufbürsten

Das Wachs-Abziehen und das Ausbürsten des Belags sind für das Resultat der Heißwachsung äußerst wichtig. Sobald sich der Belag wieder abgekühlt hat, wird das überschüssige Wachs, welches nicht in den Belag eingedrungen ist, mit dem Base-Scraper (breite, linealförmige Spachtel) von der Nose zum Tail abgezogen.

Wachs, welches sich auf der Kante befindet, kann mit der Aussparung an der Ecke des Base-Scrapers entfernt werden.

Um die Struktur des Belags wieder freizugeben, wird dieser mit einem Nylonpinsel ebenfalls in Richtung Nose zu Tail ausgebürstet. Mit einer Pferdehaarbürste werden das Finish und die „Entladung“ des Belags besorgt. Mit einem Polier-Pad werden schließlich noch allerfeinste Wachsreste in den Belag poliert. Die Wirkung der Heißwachsung wird mit dieser Nachbehandlung intensiviert und verlängert. Wer das letzte aus seinem Board herauszuholen will, sollte ein „Fluor Gel“ als finale Schicht verwenden. Diese hochfluorisierte Rennpaste wird nur mit einem Baumwolltuch in den Belag poliert. Die Geheimwaffe vieler Pro-Rider!

Kaltwachsung

Das Wachs für zwischendurch. Kaltwachsen ist einfach, problemlos und schnell. Man trägt das Wachs auf, poliert kurz und erhält so einen glänzenden, spiegelglatten Glas-Finish, der lange hält und hervorragend gleitet. Kaltwachse eignen sich auch als Belagsauffrischer und können problemlos in der Tasche mitgeführt werden.

Wichtig: Der Boardbelag sollte trocken sein – falls dies nicht der Fall ist, mit einem Tuch kurz trocken wischen. Einfach auf den Belag aufreiben und mit dem dazugehörenden Filz in den Belag einpolieren – fertig! Ähnlich einfach in der Handhabung sind Flüssigwachse.

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